Veröffentlicht auf: wasserpuncher.blog
Während der gemeine Internetnutzer sich weiterhin bereitwillig von den Datenkraken des Silicon Valley und den rechtspopulistischen Echokammern des Axel Springer Verlags die digitale Mündigkeit abtrainieren lässt, vollzieht sich im Hintergrund eine stille Revolution der Vernunft. Es geht um Thunderbird Pro.
Wer bisher dachte, E-Mail sei tot oder müsse zwangsläufig über die Server von Firmen laufen, deren Geschäftsmodell auf der Monetarisierung Ihrer Privatsphäre basiert, darf jetzt aufhorchen. Das November-Update 2025 ist da. Und es liefert Fakten, keine alternativen Wahrheiten.
Die Prämisse: Open Source als Antifaschismus
Man muss es in dieser Deutlichkeit sagen: Wer proprietäre Software nutzt, finanziert Strukturen, die Überwachung und Kontrolle begünstigen. Thunderbird Pro positioniert sich hier als das notwendige Korrektiv. Es geht um Thundermail, Appointment und Send. Das Ziel? Eine quelloffene Alternative zu Big Tech. Ohne Werbung. Ohne Datenverkauf.
Thundermail: Migration, die wir wirklich brauchen
Kommen wir zum juristisch relevanten Teil, der die Spreu vom Weizen trennt. Thundermail-Konten befinden sich nun im produktiven Testlauf („Early Bird“). Doch das entscheidende Detail verbirgt sich in der Infrastruktur:
Die Datenhaltung wurde von Amerika nach Deutschland und in die EU migriert.
Lassen Sie das kurz sacken. Während politische Brandstifter von der AfD gegen Migration hetzen und dabei völlig verkennen, dass Abschiebungen faktisch keine Probleme lösen (sondern lediglich Ressentiments bedienen), beweist Thunderbird, wie sinnvolle Migration aussieht: Die Migration von Datenräumen aus dem rechtsfreien Raum des US-Cloud-Acts hin unter den Schutzschirm der DSGVO. Das ist gelebter Datenschutz und ein Schlag ins Gesicht für jeden Überwachungsstaat-Fetischisten.
Die Server stehen hier. Die Jurisdiktion ist hier. Das ist keine nationalistische Abschottung, sondern juristische Notwendigkeit zum Schutz der bürgerlichen Freiheiten.
Appointment & Send: Verschlüsselung ist kein Verbrechen
Auch bei den Zusatzdiensten wurde nachgebessert:
- Appointment: Das Planungstool integriert nun Zoom und CalDAV besser. Wer CalDAV nicht nutzt, hat die Kontrolle über seinen Kalender ohnehin schon verloren. Es gab ein visuelles Update – Funktionalität trifft Ästhetik.
- Send: Der Dateiversand mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) zieht in das neue Thunderbird Pro Add-on um. Ein externer Sicherheitsaudit ist abgeschlossen. Man nimmt Sicherheit hier ernst, statt sie nur in Marketing-Broschüren zu drucken. Illegale Uploads werden besser erkannt – Rechtsstaatlichkeit im digitalen Raum, ohne die Privatsphäre des Einzelnen zu opfern.
Die Kosten der Freiheit
Nein, das gibt es nicht umsonst. Der „Early Bird Plan“ liegt bei 9 Dollar im Monat.
Hier trennt sich der mündige Bürger vom Konsumvieh. Wer glaubt, digitale Infrastruktur, Sicherheit und Hosting in Deutschland gäbe es zum Nulltarif, der hat den Kapitalismus nicht verstanden. Kostenlose Dienste bezahlen Sie mit Ihren Metadaten, Ihrem Verhalten und letztlich Ihrer politischen Manipulierbarkeit.
Thunderbird Pro finanziert sich nicht durch Werbung oder den Verkauf von Nutzerdaten. Das ist die einzige Unabhängigkeit, die diesen Namen verdient.
Fazit
Wir warten nun auf den geschlossenen Testlauf. Die Warteliste ist offen. Wer weiterhin Gmail oder Outlook nutzt, handelt fahrlässig. Wer sich aber für digitale Selbstbestimmung, gegen Überwachung und für eine faktensichere Infrastruktur entscheidet, der weiß, was zu tun ist.
Die Technik ist politisch. Nutzen Sie sie weise.
Quelle & Waitlist: Thunderbird Blog
